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Warum ein gesunder Schlaf für Menschen mit Diabetes wichtig ist?

 

Wenn Sie genug Schlaf bekommen, werden Sie feststellen, dass Ihnen die Einstellung Ihres Blutzuckers leichter fällt. Sie sind tagsüber wacher, haben mehr Energie, sind weniger gestresst und allgemein besser in der Lage, Ihren Diabetes zu überwachen und zu managen.

Was geschieht, wenn Sie nicht genug Schlaf bekommen? Neben anderen Gründen für Schlafprobleme (wie Störungen des Tagesablaufs oder Stress) kann auch Diabetes Schlafstörungen verursachen.
Zu hoher oder zu niedriger Blutzucker kann den Schlaf unterbrechen. Schlafen Menschen mit Diabetes Typ-2 nicht gut, kann dies die Insulinresistenz erhöhen und die Blutzuckereinstellung erschweren.1
Schlafapnoe ist bei Menschen mit Diabetes Typ-2 ebenfalls häufig und Neuropathie kann den Schlaf durch Beinschmerzen stören.1

 

Aber die gute Nachricht lautet: Das alles lässt sich unter Kontrolle bringen – und dann steht einer langen, gesunden Nachtruhe nichts mehr im Weg. Hier einige Tipps für gesunden Schlaf. 
 

8 Tipps für eine gesunde Nachtruhe

  1. Entspannen Sie sich vor dem Schlafengehen. Sport, Hausarbeiten, Erledigungen ... versuchen Sie alles spätestens eine Stunde vor dem Schlafengehen erledigt zu haben.
  2. Gehen Sie möglichst immer zur selben Uhrzeit zu Bett, auch am Wochenende. Versuchen Sie ein Nickerchen am späten Nachmittag zu vermeiden.
  3. Nehmen Sie unmittelbar vor dem Schlafengehen keine schweren Mahlzeiten zu sich und vermeiden Sie abends Alkohol und Koffein.
  4. Trinken Sie in der Stunde vor dem Schlafengehen nur wenig, damit Sie nicht nachts auf die Toilette müssen. Gehen Sie vor dem Einschlafen noch einmal auf die Toilette.
  5. Probieren Sie bei Stress Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga aus, lesen Sie ein Buch, hören Sie beruhigende Musik oder schreiben Sie Tagebuch.
  6. Sorgen Sie für eine angenehme Umgebung: nicht zu kalt oder heiß, ruhig und dunkel. Nutzen Sie Ihr Schlafzimmer aktuell als Büro oder Fernsehraum? Dann überlegen Sie, dies zu ändern. Ihr Schlafzimmer sollte ein Ort der Ruhe sein – nicht für Ablenkungen.
  7. Räumen Sie vor dem Einschlafen alle Mobilgeräte weg, z. B. Smartphone oder Tablet.
  8. So sehr Sie Ihre Haustiere auch lieben: Diese können Ihren Schlaf stören. Daher sollten sie nicht ins Bett und möglichst nicht ins Schlafzimmer gelassen werden, insbesondere wenn Sie Allergien haben (selbstverständlich mit Ausnahme von Diabeteswarnhunden).

 

Abendliche Blutzuckerkontrolle

Es ist wichtig, den Blutzucker eine Stunde vor dem Schlafengehen zu kontrollieren. Experimentieren Sie mit Betthupferln, die über Nacht Ihren Blutzucker stabil halten, wie Hummus oder Guacamole mit Gemüse.
Hier und da zahlt es sich jedoch aus, den Schlaf absichtlich kurz für eine Blutzuckermessung zu unterbrechen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie der Zuckerverlauf über die Nacht aussieht.
Wenn Sie so ein paar Mal aktiv Zeit investieren, können Sie die restlichen Nächte mit gutem Gewissen durchschlafen.
Wenn Sie eine Insulinpumpe verwenden, stellen Sie Ihre Basalrate entsprechend ein, wenn Ihr Blutzucker tendenziell über Nacht sinkt.

 

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt

Wenn Sie nicht gut schlafen, helfen diese Tipps Ihnen hoffentlich. Wenn die Probleme jedoch anhalten oder Sie stark schnarchen, sprechen Sie Ihren Arzt an. Schnarchen ist ein Hinweis auf Schlafapnoe, die mit Bluthochdruck, Herzkrankheit, Sodbrennen und Müdigkeit verbunden ist.

 

Referenzen:
1Einhorn et al., Prevalence of sleep Apnoea in a population of adults with type 2 diabetes mellitus, 2007; Endocr Pract,
1https://www.schlafapnoe.com/de/schlafapnoe-und-diabetes/?cn=CH

 

 

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