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Warum sich

"Diabetes-Outing"

lohnt

 

Diabetes ist eigentlich alles andere als ein Tabu-Thema. Nichtsdestotrotz fällt es vielen schwer, ihr Umfeld über ihren Diabetes aufzuklären – über manche Sachen spricht man eben einfach ungern. Dabei gibt es viele gute Gründe, warum sich ein „Diabetes-Outing“ Freunden und Bekannten gegenüber früher oder später lohnt. 

 

1. Für alles gewappnet
Vorsorge ist besser als Nachsorge – das gilt auch für die Aufklärung Ihres Umfelds über den eigenen Diabetes. Einer Unterzuckerung ist es egal, ob Sie gerade auf der Arbeit, unterwegs oder bei Freunden sind. Umso wichtiger ist es dann, dass Ihr Gegenüber überhaupt weiß, was mit Ihnen los ist – und noch besser, was im Notfall zu tun wäre. Und auch, wenn es zu diesem ja hoffentlich erst gar nicht kommt: Die ein oder andere Hypolaune wird Ihnen sicherlich eher verziehen, wenn Ihre Freunde, Bekannte und eventuell sogar Kollegen Bescheid wissen, woher solche plötzlichen Stimmungsschwankungen kommen.  


2. Für vertrauensvolle Beziehungen
Das Outing kann also nicht nur für Ihre Gesundheit wichtig sein, sondern auch für Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen. Denn: Diese basieren ja immer auch auf Vertrauen. Erzählen Sie Bekannten erst sehr spät von Ihrem Diabetes, kann der Eindruck entstehen, dass Sie ihnen bislang nicht ausreichend vertraut haben – oder es Ihnen an Selbstbewusstsein mangelt. Gerade wenn Ihnen die Person am Herzen liegt, ist es wichtig das Gespräch zu suchen – und insbesondere im Alltag haben Sie ja des Öfteren die Möglichkeit den Diabetes „auf natürliche Weise“ ins Gespräch zu bringen – z.B. beim Essen oder beim Sport.


3. Für ein verständnisvolles Miteinander
Sie werden es kennen: Ab und an nimmt der Diabetes im Tagesverlauf mal mehr Zeit ein als geplant, und man braucht vor der Verabredung mit Freunden doch noch einen Moment länger, um den Blutzucker zu messen oder Insulin zu spritzen. Umso angenehmer ist es zu wissen, dass Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis dafür auf Verständnis zählen können. 


4. Für Rücksicht aus beiden Perspektiven
Beim Gedanken an Spritzen und Blut wird manchen flau im Magen. Doch zu Ihrem Alltag gehören Insulin spritzen und Blutzuckermessen nun mal dazu – und Ihren Diabetes müssen Sie keinesfalls verstecken. Deshalb lohnt sich ein offenes Gespräch, bei dem Sie klären können, wie viel Rücksicht im Einzelfall angebracht – oder auch gar nicht notwendig – ist. Meist braucht es ja keinen großen Aufwand, einem zarteren Gemüt den Anblick des Blutströpfchens oder des Insulinpens zu ersparen.  


5. Für gemeinsames Genießen
Auch für Menschen mit Typ-2-Diabetes, die nicht auf Insulin angewiesen sind, gibt es im Diabetes-Alltag viele Situationen, die leichter werden, wenn das nähere Umfeld Bescheid weiß: Beim Restaurantbesuch oder gemeinsamen Kochen muss z.B. nicht mehr drumherum geredet werden, wieso man eine bestimmte Diät durchführt oder einfach auf gesunde, maßvolle Ernährung achtet – obwohl man das „wegen der Figur doch gar nicht nötig hätte“. Das gleiche gilt fürs frisch begonnene Sporteln oder die Frage, warum man neuerdings das Auto öfter stehen lässt, um zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nehmen. Auch die Einnahme von Medikamenten, etwa im Rahmen einer OAD-Therapie, gehört zu den Dingen, die man nicht verstecken braucht. 


6. Für Fakten statt Vorurteile
Viele glauben auch heutzutage noch, dass die „Zuckerkrankheit“ eine Folge von mangelnder Bewegung und der Vorliebe für Süßes ist. Dass bei Typ-2 Diabetes auch genetische Faktoren eine Rolle spielen und es sich bei Typ-1 Diabetes um eine Autoimmunerkrankung handelt, geht oft völlig unter. Das Outing ist Ihre Chance die hartnäckigen Diabetes-Vorurteile ein für allemal vom Tisch zu schaffen.

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