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Ernährungsmythen enttarnt

Jeder hat wohl schon einmal sehr abenteuerliche „Fakten“ über Ernährung und Diabetes gehört. Heutzutage prasseln Informationen von allen Seiten auf uns ein und es ist manchmal schwierig, Fakten von Märchen zu unterscheiden. Sehen wir uns die 10 häufigsten und hartnäckigsten Ernährungsmythen einmal genauer an.
Mythos 1: Stärkehaltige Nahrungsmittel machen dick
Falsch. Keine Art von Nahrungsmittel ist per se ein „Dickmacher“. Gewichtszunahme hängt immer von Kalorienzufuhr, Portionsgröße und Zubereitungsmethode ab.
Mythos 2: Meersalz ist gesünder als Tafelsalz
Falsch. Meersalz enthält genauso viel Natrium wie Tafelsalz. Wenn man zu viel davon zu sich nimmt, erhöht sich das Risiko für Bluthochdruck.
Mythos 3: Alle Menschen mit Übergewicht bekommen irgendwann einen Typ-2-Diabetes
Falsch. Übergewicht ist ein Risikofaktor für Diabetes, aber bei Weitem nicht der einzige. Viele Menschen mit Typ-2-Diabetes haben Normalgewicht, und viele Übergewichtige bekommen niemals Diabetes.
Mythos 4: Menschen mit Diabetes müssen speziell für sie produzierte Nahrungsmittel essen
Falsch. Generell gesagt empfiehlt man Menschen mit Diabetes und gesunden Menschen eine ausgewogene Ernährung, sprich salz- und fettarm (insbesondere gesättigte Fettsäuren und Transfette vermeiden) mit vielen Vollkornprodukten, Gemüse und Obst. Spezielle Diabetiker-Produkte sind meistens teurer und haben keinen positiven Einfluss auf die Blutzuckereinstellung.
Mythos 5: Menschen mit Diabetes dürfen keine Süßigkeiten oder Schokolade essen
Falsch. Menschen mit Diabetes können sehr wohl weiterhin Süßigkeiten genießen. Sie sollten dies aber mit ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, nur kleine Portionen zu sich nehmen und solche „süßen Versuchungen“ mit einem Fitnessprogramm und gesunder Ernährung kombinieren. Ein kleiner Tipp: Süßstoff kann man das Verlangen nach Süßem stillen, ohne den Blutzuckerspiegel hochzutreiben.
Mythos 6: Menschen mit Diabetes bekommen öfter Erkältungen, Grippe und andere Krankheiten
Falsch. Allerdings können eine Grippe oder eine einfache Erkältung die Kontrolle des Blutzuckerspiegels erschweren und so zu Komplikationen führen. Aus diesem Grund wird es Menschen mit Diabetes empfohlen, sich gegen Grippe impfen zu lassen.
Mythos 7: Wenn Ihr Arzt Ihnen Insulin verordnet, bedeutet das, dass Sie Ihren Typ-2-Diabetes nicht in den Griff bekommen haben
Falsch. Diabetes entwickelt sich in den meistens Fällen langsam weiter. Im Anfangsstadium können die Symptome durch die Einnahme von Tabletten kontrolliert werden, doch mit der Zeit produziert der Körper immer weniger eigenes Insulin, sodass viele Patienten schließlich eine Insulintherapie benötigen. Das heißt die Insulintherapie ist als Unterstützung zu betrachten und nicht als Versagen des Patienten.
Mythos 8: Man sollte alle Fette meiden
Falsch. Fette sind beispielsweise essentiell für die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (Vitamine A, D, E und K). Um das Einlagern überschüssiger Nährstoffe im Fettgewebe an Bauch oder Beinen zu verhindern, müssen Sie Kalorienmenge und Portionsgröße dahingehend anpassen übermäßigen Konsum zu verhindern.
Quintessenz:
Das Internet und die sozialen Medien haben den Ernährungsmythen großen Vorschub geleistet. Glauben Sie nicht alles, was Sie lesen oder hören ... suchen Sie nach vertrauenswürdigen Fakten und lernen Sie von Ihrem eigene Körper

 

 

Diabetes Québec, “Mythes et statistiques”: http://www.preventiondiabete.ca/mythes-et-statistiques/categorie/0/page/5.
Abgerufen am 2. April 2014.
American Diabetes Association, “Diabetes Myths”: http://www.diabetes.org/diabetes-basics/myths/. Abgerufen am 2. April 2014.
EatRight Ontario, “Diabetes ‒ these facts may surprise you!”: http://www.eatrightontario.ca/en/Articles/Diabetes-Prevention/Diabetes-%E2%80%93-these-facts-may-surprise-you!.aspx#.UzwxBIU0_ts. Abgerufen am 2. April 2014.

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