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Weltherztag - Herzinsuffizienz und Diabetes

 

 

Am 29. September ist Weltherztag! 
Das Herz ist ein biologisches Wunder – unsere lebenswichtige Pumpe, die den Körper mit Sauerstoff versorgt und alles am Laufen hält. Hören Sie daher auf Ihr Herz – nicht nur in Liebesdingen.
Informationen rund um Risiken und zur Diagnose Herzschwäche sind nicht weit verbreitet, obwohl in Österreich rund 160.000 Menschen von einer Herzschwäche betroffen sind.1 Doch wie äußerst sich eine Herzschwäche und was hat das mit Diabetes zu tun?

 

Haben Menschen mit Diabetes Typ-2 ein erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz?
Menschen mit Herzerkrankungen weisen auch oft einen unerkannten Diabetes auf. 
So begünstigen vaskuläre Erkrankungen oft einen Diabetes und Menschen, die bereits Diabetes haben, haben wiederrum ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Herzinsuffizienz. 50% der Menschen mit Diabetes Typ-2 entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Herzinsuffizienz.
Menschen mit Diabetes mellitus sollten daher regelmäßig, vier Mal jährlich ihren HbA1c, den Wert für den Langzeit-Blutzucker und ihre Blutfettwerte kontrollieren lassen - die Österreichische Diabetes Gesellschaft empfiehlt alle 3 Monate einen Arztbesuch - https://www.oedg.at/pdf/2004-leitlinien-update.pdf).

 

Was ist Herzinsuffizienz eigentlich?3
Bei der Herzinsuffizienz – auch Herzschwäche genannt – nimmt die Pumpleistung des Herzens ab. Dadurch werden die Organe weniger mit Sauerstoff versorgt und die körperliche Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden können sinken - eine Herzinsuffizienz kann ohne Symptome vorliegen, da der Körper lange kompensiert. 

 

Warum und wie entsteht Herzinsuffizienz?
Es gibt eine Vielzahl an chronischen und akuten Erkrankungen, die mit einem erhöhten Risiko für eine Herzinsuffizienz einhergehen, wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, ein Herzinfarkt oder
Verengung der Herzkranzgefäße. Zu Beginn einer Herzinsuffizienz versucht der Körper die verringerte Pumpleistung auszugleichen, um den Körper weiterhin gut zu versorgen. Dies geht allerdings mit einer erhöhten Beanspruchung und einer Vergrößerung des Herzens einher, wodurch die Herzschwäche weiter voranschreitet und die Versorgungsfunktion weiter abnimmt. Der Körper versucht gegenzusteuern indem z.B. die Blutgefäße sich verengen oder die Schlagkraft des Herzens zunimmt, wodurch der Blutdruck steigt. Auf Dauer schädigen diese Akut-Reaktionen allerdings den Herzmuskel und die Pumpleistung nimmt ab.

 

Die Diagnose einer Herzinsuffizienz erfolgt stufenweise
Die Symptome einer Herzinsuffizienz sind vor allem zu Beginn mild und schwierig zuzuordnen und werden daher nicht gleich erkannt. Herzerkrankungen werden häufig zu spät festgestellt und behandelt. Die Verdachtsdiagnose „Herzinsuffizienz“ wird aufgrund der Symptome wie Kurzatmigkeit, trockenen Hustens, Leistungsschwäche/chronischer Müdigkeit und geschwollener Knöchel/Ödeme gestellt3. Auf Basis dieser Symptome und/oder eines Bluttests kann eine Überweisung an den Kardiologen bzw. die Kardiologin erfolgen.4

Die frühe Erkennung einer vorliegenden Herzschwäche kann großen Einfluss auf die Dauer und Qualität des Lebens haben - vor allem bei vorliegendem Diabetes.5,6 Wenn Sie eines der genannten Symptome verspüren, suchen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf.
Im Sinne Ihrer Lebensqualität entscheiden Sie sich für die Vorsorge! Bedenken Sie dies und lassen Sie die Ursachen behandeln.

 

Referenzen: 
1Kozanli I et al. Frauen und Herzinsuffizienz. J Kardiol (2008); 15 (9-10), 292-297
2Cardiovascular Disease and Risk Management: Standards of Medical Care in Diabetes 2019. Diabetes Care (2019); 42(Suppl.1):S103–S123
3Herzinsuffizienz und Diabetes –unterschätzt, wenig verstanden und zu selten diagnostiziert - https://link.springer.com/article/10.1007/s00059-019-4797-4 
4Ponikowski, P. et al. ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure. Eur Heart J (2016); 37, 21/29–2200
5Fonseca C: Diagnosis of heart failure in primary care. Heart Fail Rev (2006); 11:95–107
6Herzinsuffizienz bei Diabetes - https://link.springer.com/article/10.1007/s11428-018-0363-6

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