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Published on July 05, 2017

5 Tipps gegen Diabetes Stress

Sich von Diabetes nicht stressen lassen – 5 Tipps, damit das besser klappt.


Stress ist zunächst etwas sehr nützliches: Als natürliche Reaktion auf Gefahr ist er tief in unserer DNA verankert. Dabei wird der Körper blitzschnell auf Angriff oder Flucht eingestellt: Blutdruck, Puls und Atemfrequenz erhöhen sich und in der Leber wird Glukose als Energiequelle freigesetzt. Als Konsequenz steigt auch der Blutzuckerspiegel. Ist die Gefahrensituation überstanden, erholt sich der Körper normalerweise recht schnell wieder. Punktuelle Stresssituationen können Körper und Geist zwar bis an die Grenzen belasten, auf lange Zeit gesehen wird die Gesundheit jedoch nicht gefährdet. Im Gegenteil: Wer sich ihnen von Zeit zu Zeit aussetzt, ist ausgeglichener und bleibt auch im Alter vitaler – man spricht hier von positivem Stress.


Die Gefahren unseres Alltags haben sich über die Zeit stark verändert: Dieselbe Stressreaktion, die vor Jahrtausenden noch von einem angreifenden Wildtier ausgelöst wurde, raubt uns heute vor dem Gespräch mit dem Chef oder dem anstehenden HbA1c-Test den Schlaf. Diese modernen Stressauslöser sind zwar in der Regel weitaus weniger gefährlich als hungrige Raubtiere, dafür aber in der Summe schwerer loszuwerden: Schlechte Blutzuckerwerte, sich stapelnde Aufgaben - der Körper bleibt in Alarmbereitschaft und läuft permanent auf Hochtouren. Diese Tipps können Ihnen helfen, besser mit Stress umzugehen und ihn nach und nach abzubauen.


1. Setzen Sie realistische Ziele für Ihre Diabetes-Therapie
Viele Menschen mit Diabetes setzen sich sehr ehrgeizige Ziele für ihre Blutzucker- und HbA1c-Werte. Nachvollziehbar, schließlich geht es um die Gesundheit. Werden diese dann allerdings nicht erreicht, stresst das und eröffnet einen Teufelskreis – denn durch Stress steigen die Blutzuckerwerte erst recht. Die Motivation sinkt, Messungen werden ausgelassen. Lassen Sie sich von Ihrem Diabetologen dabei helfen, realistische Ziele festzulegen und die Sorge um Folgeerkrankungen zu mindern. Auch ein kompaktes Blutzuckermesssystem wie das Accu-Chek Mobile kann dabei helfen, mehr Motivation für regelmäßige Messungen zu finden: Stechhilfe und Testkassette mit 50 Tests sind im Messgerät integriert und erleichtern das Messen in jeder Alltagssituation.


2. Lernen Sie, "nein" zu sagen
Dieser Ratschlag klingt banal, doch Stress wird auch durch das Gefühl ausgelöst, nichts verpassen zu dürfen – so sagen wir oft schon aus Gewohnheit alles zu. Hier hilft, sich über die eigenen Prioritäten klar zu werden. Schreiben Sie doch einmal alles auf, was bei Ihnen im Alltag ansteht und zwar in einer klaren Rangliste von Priorität 1 bis runter zu Priorität X. Zu dem, was auf Ihrer Liste ganz oben steht, sollten Sie am seltensten nein sagen. Weiter unten werden Sie aber Punkte finden, bei denen Ihnen das Streichen leichter fallen wird.


3. Gönnen Sie Ihrem Körper Bewegung
Stress entsteht im Kopf, doch unsere Reaktion darauf findet im gesamten Körper statt. Dieser wartet, wie beschrieben, auf das Signal für Flucht oder Angriff. Im modernen Alltag verharren wir jedoch fast regungslos vor unseren "Gefahrensituationen" – zum Beispiel angespannt vor dem Rechner sitzend oder gereizt in einer Warteschlange stehend. Gönnen Sie Ihrem Körper stattdessen sein Bedürfnis nach Bewegung: Gehen Sie spazieren, laufen, Fahrradfahren oder schwimmen. So werden die Stresshormone auf natürliche Weise abgebaut und Ihr Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst.


4. Bauen Sie Entspannungsübungen in Ihren Alltag ein
Neben Bewegung kann auch bewusste Entspannung zur Erleichterung von Stresssymptomen beitragen. Bei Stress spannen sich unsere Muskeln unbewusst an – achten Sie einmal darauf: In einer unangenehmen Situation sind Ihre Muskeln im ganzen Körper angespannt und verkrampft. Lösen Sie sie mit Lockerungs- und Dehnübungen. Durch die Linderung der Stresssymptome im Körper wird auch der seelisch empfundene Stress nachlassen. Es kann helfen, dabei auch räumlich Abstand zwischen sich und die Alltagssorgen zu bringen: Verlassen Sie zum Beispiel das Büro oder gehen Sie kurz vors Haus.


5. Sie sind nicht allein
Knüpfen Sie Kontakte zu anderen Menschen mit Diabetes – wir haben Ihnen hier eine Übersicht mit zahlreichen Selbsthilfegruppen in Österreich zusammengestellt. Egal ob es um Stress im Allgemeinen oder Diabetes-Stress im Besonderen geht: Sprechen Sie mit Ihrem Partner, Ihrer Familie oder mit Freunden. Ein offenes Ohr wirkt manchmal Wunder.

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